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Beim Workshop der Redakteure der Paralympics Zeitung in Rio wurden Schulungen durchgeführt, Texte besprochen und Videos gezeigt.

© Thilo Rückeis

Workshop der Paralympics Zeitung: Schulungen und Samba

Dem kalten Wetter in Deutschland entfliehen, sich vorbereiten und die brasilianischen Kollegen kennenlernen - das konnten die Redakteure der Paralympics Zeitung bei einem Workshop in Rio de Janeiro. Ein Bericht.

Tag Eins - Das Rauschen der Wellen

Landung am Abend in Rio de Janeiro. Ein Shuttle bringt uns zum Hostel, das nur wenige Meter vom Meer entfernt liegt. Das Rauschen der Wellen ist bis in die Zimmer zu hören. Wir treffen unsere brasilianische Kollegen und grillen zusammen. Die Stimmung ist sehr locker und wir verstehen und gleich sehr gut, obwohl die Reise anstrengend war. Kurz vor Mitternacht fallen wir ins Bett.

Tag Zwei - Auf Nummer Sicher

Am Morgen gibt Claus Ruegener, Sicherheitskoordinator für ARD und ZDF während der olympischen und paralympischen Spiele im Sommer, eine Einführung zum Thema Sicherheit und Lebensart in Rio de Janeiro. Er verdeutlicht, dass Rio gefährlicher ist als jede europäische Großstadt, man aber keine Angst haben muss. Anschließend porträtieren sich die deutschen und brasilianischen Journalisten gegenseitig, was allen die Möglichkeit gibt, sich näher kennenzulernen. Anschließend gibt Tagesspiegel-Redakteur Frank Bachner journalistische Hinweise. Wir fahren zur UFRJ (Universität Rio de Janeiro), an der wir Fernando Ewerton treffen, der für die redaktionelle Betreuung der Texte des Jornal Paralimpico zuständig ist. Zum Abschluss des Tages essen wir auf der Terrasse eines Restaurants mit Blick auf die beleuchtete Christusstatue.

Tag Drei - Es wird ernst

Wir bekommen die Aufgabe, für die paralympischen Testspiele im Olympischen Stadion zu recherchieren, um später Artikel darüber zu schreiben. Nachdem wir mit Rafael X, Mitglied des brasilianischen Paralympischen Komitee, zu Mittag gegessen haben, machen wir uns auf den Weg ins Stadion. Dort lernen wir die Mixed Zone und die Presseräume kennen, in denen wir auch schon andere Journalisten vorfinden. Obwohl das Stadion relativ leer ist, ist die Stimmung gut. Eine brasilianische Sambaband begleitet die Wettkämpfe mit Musik. Wir lernen die ersten Herausforderungen beim Berichten über ein sportliches Event kennen: Oft ist es schwierig mit Athleten länger zu sprechen und den Überblick zu behalten. Dennoch haben am Ende alle ein Thema gefunden, zu dem nach der Rückkehr ins Hostel Artikel verfasst werden. Hierzu gibt es am nächsten Tag Feedback von Frank Bachner und Fernando Ewerton. Vier der brasilianischen und deutschen Journalisten werden am Abend ausgewählt, um mit dem Social Media Team der DGUV in eine Sambabar in einem kleinen Viertel in der Vorstadt Rios zu fahren. Dort spielen brasilianische, amerikanische und deutsche Bargäste abwechselnd Live-Musik.

Tag Vier - Der Abschluss

Am Morgen fahren wir durch die Stadt zum Redaktionsgebäude von "Infoglobo", einer der größten brasilianischen Zeitungen und Medienpartner der DGUV für die Paralympischen Spiele in Rio de Janeiro. Das Gebäude befindet sich in der Nähe der Christusstatue, die man aus sämtlichen Fenstern erkennen kann. Businessmanager Luiz Henrique Romagnoli stellt uns die Aufgaben und Bereiche des Mediengiganten vor. Wir verbringen den gesamten Tag bei "Infoglobo", wo wir unter anderem eine Tour durch die Newsrooms machen und Vorträge von Nadja Holzmaier, Projektmanagerin des Tagesspiegels, und Gregor Doepke, Kommunikationsdirektor der DGUV, anhören. Zu Mittag bestellen wir Pizza, bevor wir Feedback auf die am Tag zuvor geschriebenen Artikel bekommen. Die Projektkoordinatorin der Deutsch-Brasilianischen Handelskammer Viktoria Rohde stellt uns "Pulsar" vor, ein Projekt, bei dem Sportwissenschaftler und Trainer in Brasilien eine Zusatzausbildung für den Paralympischen Sport erhalten. Zum Abschluss werden uns die Sportarten, über die wir bei den Spielen im September berichten werden, zugeteilt. Anschließend beenden wir den Tag mit einem gemeinsamen Abendessen, bevor am folgenden Tag alle nach Hause fliegen und sich auf die Tage im September freuen.

Marc Bädorf, Miriam Karout

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